Jüdische Studierende 1933 bis 1938

Von

Humboldt Universität zu Berlin: Berlin, DE

" Etwa zweitausend jüdische Studierende waren 1933 an der Berliner Universität eingeschrieben. Die große Mehrheit verließ bereits wenige Monate nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft die Universität. Viele hatten Angst vor gewaltsamen Angriffen auf dem Campus oder sahen keinen Sinn mehr in einer akademischen Ausbildung in Deutschland. Einige jedoch studierten weiter und schlossen ihr Studium trotz widrigster Umstände ab. Zahlreiche Studierende emigrierten frühzeitig in die USA, nach Palästina oder Italien. Im Ausland hatten sie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und mussten sich beruflich neu orientieren. Andere blieben in Deutschland, überlebten oder wurden deportiert und ermordet. Nur die Überlebenden konnten ihre Geschichten weitererzählen, Videointerviews lassen ihre Biographien greifbar werden. Von den in der Shoah ermordeten Studierenden hingegen gibt es nur wenige Spuren."
Veröffentlicht durch
Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
27.04.2024
Beiträger
Thomas Meyer
Änderungen melden
Wenn Sie einen bestehenden Eintrag aktualisieren möchten: Loggen Sie sich in MEIN CLIO ein. Dort können Sie in der Rubrik WEB am Meldeformular - erreichbar über das +-Zeichen - vorhandene Einträge suchen und die Bearbeitungsrechte anfragen. Für weitere Fragen kontaktieren Sie die Clio-online Redaktion