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Alexandra Pfeiff: China [PDF-Version]

Die Nachkriegsentwicklung der Chinawissenschaft

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1.2 Die Nachkriegsentwicklung der Chinawissenschaft

1.2.1 In der DDR

Mit der Etablierung der beiden ost- und westdeutschen Staaten entwickelten sich bis 1989 zwei unterschiedliche Formen der Chinawissenschaft, die beide stark von politischen Ereignissen und den jeweiligen Beziehungen zur VR China determiniert waren. Die Hauptzentren der DDR-Chinaforschung befanden sich in Leipzig und in Berlin.

Einen guten Überblick über die Entstehung und Entwicklung der Sinologie in der DDR gibt Roland Felber, der vier Phasen herausstellt, die die Entwicklung der ostdeutschen Chinawissenschaften maßgeblich prägten[17]:

1. Phase: 1960er bis1970er Jahre: vom Ausbruch der Kulturrevolution (1966) bis zum Nixon-Besuch in China 1972. In dieser Phase entstand die gegenwartsbezogene Sinologie in der DDR, die neben der aktuellen politischen Lage des sozialistischen Bruderlandes auch einen Schwerpunkt auf die Wirtschafts- und Landwirtschaftsprobleme legte.

2. Phase: 1970er Jahre: Vom Shanghaier Kommuniqué bis zum Beginn des Reformkurses von Deng Xiaoping. Die Annäherung Chinas an Amerika und die Spaltung von der sowjetischen Allianz wurden in der DDR verständlicherweise als eine Bedrohung wahrgenommen. So waren die Jahre nach 1972 zwar von einer regen wissenschaftlichen Tätigkeit gekennzeichnet, die das Ziel der Informationsbeschaffung und -auswertung besaßen, insgesamt herrschte jedoch ein chinafeindlicher Tenor.

3. Phase: 1980er Jahre bis 1986: Vom Beginn der Reformpolitik bis zum Honecker-Besuch in China. Mit dem Ende der Mao-Ära normalisierten sich die außenpolitischen Beziehungen und mit ihnen auch die wissenschaftliche Haltung der DDR-Wissenschaftler, die nun eine im wissenschaftlichem Sinne objektivere und analytischere Chinaforschung betreiben konnten ohne der staatlichen Polemik und Propaganda dienen zu müssen.

4. Phase: von 1986 bis 1989 wurde die wirtschaftliche Reformöffnung Chinas in der DDR genau beobachtet. Die DDR-Führung war sich in der Ablehnung demokratischer Forderungen, wie sie durch den gesellschaftlichen Wandel in China ausgelöst wurden und die die KPCh zeitweilig in ein Legitimationsdilemma stützten, mit der Regierung in China einig. Aufgrund des baldigen Endes der DDR kam es zu keinen tiefergreifenden Rückwirkungen auf die Entwicklung der Chinawissenschaften mehr.

1.2.2 In der Bundesrepublik Deutschland

Die meisten der heutigen Institute und Fachbereiche für Sinologie in Westdeutschland wurden im Laufe der 1960er und 1970er Jahre gegründet. Der am sinologischen Institut in Leiden, Niederlande, geführte IGCS (Internet Guide For Chinese Studies) bietet eine umfangreiche Auflistung aller sinologischen Institute weltweit. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz gibt es eine sehr übersichtliche, bei den Adressdaten nicht immer ganz aktuelle Auflistung, die neben den Instituten auch die dazugehörigen Lehrstuhlinhaber benennt.

Inwieweit die seit den 1960er Jahren expandierende Sinologie auch vom „Maoismus“ der 68er Generation beeinflußt wurde, thematisiert der aktuelle Sammelband „Kulturrevolution als Vorbild? Maoismen im deutschsprachigem Raum“.[21]

Seit der Öffnung des Landes in den 1980er Jahren und der Ausweitung wirtschaftlicher Kontakte rückte die Sinologie in Deutschland aus der Randposition eines „Orchideenfaches“ zunehmend in die Position eines nachgefragten Studienfaches, wobei an den Universitäten jeweils unterschiedliche Schwerpunkte bei der Vermittlung von Chinakenntnissen gelegt werden. Den aktuellsten „Trend“ der Vermittlung von Sprachkenntnissen und der Förderung von Kulturaustausch bilden die von der chinesischen Regierung geförderten und weltweit gegründeten Konfuzius-Institute, vergleichbar mit der Rolle der Goethe-Instituten. Im Selbstverständnis als „nicht-kommerziell“ und auf die Förderung von Sprachkenntnissen und der Verbreitung der chinesischen Kultur ausgerichtet, wurden seit den letzten Jahren allein in Deutschland acht Konfuzius-Institute, weltweit sind es bereits über 300, gegründet.


[17] Vgl. Roland Felber: gegenwartsbezogene Chinastudien in der DDR, in: H. Martin/C. Hammer (Hrsg.), Chinawissenschaften. Deutschsprachige Entwicklungen: Geschichte-Personen-Perspektiven. Referate der 8. Jahrestagung 1997 der Deutschen Vereinigung für Chinastudien (DVCS), Hamburg 1999, S.217 ff. Eine weiterführende Analyse bietet auch Martina Wobst, Die Kulturbeziehungen zwischen der DDR und der VR China 1949-1990: kulturelle Diversität und politische Positionierung, Münster 2004 sowie W. Meißner/A. Feege/M. Leutner (Hrsg.), Die DDR und China 1949-1990: Politik-Wirtschaft-Kultur. Eine Quellensammlung, Berlin 1995.

[21] Der vollständige Titel der Publikation lautet: S. Gehrig/B. Mittler/F. Wemheuer (Hrsg.), Kulturrevolution als Vorbild?: maoismen im deutschsprachigem Raum, Pater lang verl. Frankfurt 2008.


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