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Mareike König: Frankreich [PDF-Version]


1. Einleitung
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Großangelegte Digitalisierungsprojekte, ein breites Angebot an Open-Access-Journalen, zentrale Repositorien sowie eine aktive wissenschaftliche Bloggersphäre lassen Frankreich derzeit für geisteswissenschaftliche Forscher/innen mit Netzaffinität äußerst attraktiv erscheinen. Zahlreiche Quellen zur französischen Geschichte sind in den letzten Jahren digitalisiert und kostenlos ins Internet gestellt worden, allen voran durch das Online-Projekt Gallica der französischen Nationalbibliothek. Doch auch was die Bereitstellung von genuin digitalen Texten im Bereich der Geisteswissenschaften anbelangt, seien es Zeitschriften, Dissertationen oder Blogs, hat Frankreich sehr viel zu bieten. Nach wie vor lässt es unser Nachbar am Rhein allerdings an kooperativen Services im Bereich des wissenschaftlichen Internet missen. Ein französisches Pendant zu den deutschen Projekten ZDB, EZB oder DBIS sucht man beispielsweise genauso vergebens wie die hierzulande bekannten "Virtuellen Fachbibliotheken". Der folgende Guide stellt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige der wichtigen und qualitativ hochwertigen Websites zur französischen Geschichtswissenschaft und zur französischen Geschichte vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Angeboten, die aus Frankreich selbst stammen.

Die Autorin: Dr. Mareike König ist Fachreferentin für das 19. Jahrhundert und Leiterin der Bibliothek am Deutschen Historischen Institut Paris. <mkoenig@dhi-paris.fr>

Zitation: Mareike König, Guide Frankreich. In: Clio-online, 27.04.2012, <http://www.clio-online.de/guides/frankreich/koenig2012>


2. Zentraler Einstieg
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Das zentrale Fachportal der Geisteswissenschaften in Frankreich ist OpenEdition. Das Portal existiert seit 1999 und ist erst kürzlich neu strukturiert und umbenannt worden (vorher Revues.org), sodass man sich jetzt besser zwischen den drei Hauptangeboten von OpenEdition zurecht findet:

  • Calenda für Tagungsankündigungen, Termine und Call for Papers

  • Revues.org für Volltexte von Zeitschriften und Büchern

  • Hypotheses.org für Berichte aus der laufenden Forschung (Wissenschaftsblogs).

Auf der Startseite von Revues.org findet man eine alphabetische Auflistung von mittlerweile über 310 Zeitschriften, die ausschließlich online oder in hybrider Form erscheinen. Die kurzen Beschreibungen der Zeitschriften sind zweisprachig Französisch und Englisch. Ein Link führt jeweils auf die Homepages der Zeitschriften. Einige der Journals werden von Revues.org als OAI-Server (Open Archive Initative) selbst gehostet, wie z.B. Trivium, eine Zeitschrift, die zentrale französische Aufsätze zu wechselnden Themen ins Deutsche übersetzt und umgekehrt. Andere Zeitschriften, die nach wie vor im Druck erscheinen, stellen hier ihre älteren Ausgaben in Open Access zur Verfügung. Dazu gehören z.B. die Annales historiques de la Révolution française. Neu hinzugekommen ist die Online-Stellung elektronischer Volltexte von Büchern. Derzeit handelt es sich um 22 Buchreihen (Stand: Februar 2012).

Eine Suche im Volltext der Aufsätze und Bücher ist möglich. Die Texte stehen als Webseiten  zur Verfügung. In Bibliotheken, die OpenEdition abonniert haben, können auch pdf und epub-Dateien für eBook-Reader heruntergeladen werden.

Rasant zugenommen hat der Bereich der Fachkommunikation bei Hypotheses.org. Dabei handelt es sich um das zentrale Blogportal für die französischen Geisteswissenschaften. Mittlerweile sind es bereits über 315 "Carnets de Recherche", also Forschungsjournale, in denen schnell und regelmäßig aus der laufenden Forschung berichtet wird. Die Wissenschaftsblogs sind in Frankreich angesehener und verbreiteter als in Deutschland, was sich zukünftig durch das deutschsprachige Pendant de.hypotheses.org hoffentlich ändern wird.

Über 60 der Carnets bei Hypotheses.org haben mittlerweile von der BnF auch eine ISSN-Nummer bekommen, so dass sie von den Bibliotheken wie Zeitschriften katalogisiert werden[1]. Seit Beginn des Jahres 2011 gibt es in Frankreich auch eine übergreifende Suchmaschine speziell für die Geisteswissenschaften. Mit isidore kann man das komplette Angebot von OpenEdition durchsuchen (d.h. Revues.org, Calenda, Hypotheses.org) sowie parallel zahlreiche weitere Angebote mit Online-Texten wie z.B. Persée oder digitale Dissertationen, die weiter unten vorgestellt werden.

[1] Siehe dazu Mareike König, Blogging tricolore: Geisteswissenschaftliche Blogs in Frankreich, in: Archivalia, 11.08.2011. <http://archiv.twoday.net/stories/38743431/>


3. Fachkataloge für Internetressourcen
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Seit April 2009 gibt es die Seite Signets des universités, eine Zusammenstellung von qualitativ hochwertigen Internetangeboten, die von französischen Universitätsbibliotheken kooperativ ausgesucht werden. Gemeinsam katalogisiert werden Internetseiten, Datenbanken, Kataloge, Blogs und eJournals aus den Bereichen Geistes- und Sozialwissenschaften, Recht und Technik. Alle Internetangebote sind einheitlich mit Metadaten beschrieben und z.B. mit der Dewey-Dezimal-Klassifikation erschlossen. Diese grafisch ansprechenden "Signets" könnten sich als lang ersehnter fachübergreifender kooperativer Katalog für wissenschaftliche Online-Angebote erweisen. Ganz neu ist eine mobile Version der Signets des universités für Smartphones.

Das französische Ministerum für Kultur und Kommunikation stellt eine empfehlenswerte Einstiegsseite für Internetressourcen zur Verfügung. Der Catalogue des collections numérisées verzeichnet derzeit 1.896 digitalisierte Sammlungen (Internet, CD-ROM, DVD) aus Bibliotheken, Archiven und Museen (Stand: Februar 2012). Hier findet man zentral zusammengefasst die zahlreichen einzelnen Digitalisierungsprojekte, die Postkarten- und Postersammlungen genauso betreffen wie verschiedenes Bibliotheks- und Archivgut. Der Katalog kann über eine Epoche, einen Dokumententyp, eine Einrichtung oder eine Sammlung aufgeblättert werden. Eine Suchfunktion ist vorhanden. Die verzeichneten Seiten sind inhaltlich über Metadaten erschlossen. Die Website, die auch eine englische und eine italienische Oberfläche anbietet, ist das nationale Teilprojekt der europäischen Initiative Michael (Multilingual Inventory of Cultural Heritage in Europe).

Ein Online-Inventar für Digitalisate ist auch Numes. Der Katalog komplettiert den Catalogue des collections numérisées des Kulturministeriums, da hier die universitären Einrichtungen ihre Digitalisierungsvorhaben anzeigen können. Eine Suche nach Digitalisaten ist also grundsätzlich in beiden Katalogen angeraten, da sie jeweils die Angaben aus unterschiedlichen Einrichtungen bündeln und damit komplementär sind.

Ergänzend dazu sei auf die Übersicht Bases de données culturelles verwiesen, die ebenfalls vom französischen Kulturministerium erstellt wird. Das Angebot listet alphabetisch in Frankreich entstandene Datenbanken, die im Web frei verfügbar sind. Die einzelnen Sites werden mit einem Satz kurz beschrieben. Eine inhaltliche Erschließung mit Metadaten fehlt allerdings. Dafür ist neu eine Suchfunktion hinzugekommen, so dass die Seite als Einstieg dennoch empfohlen werden kann.

Auf deutscher Seite ist die Virtuelle Fachbibliothek Romanistik VifaRom zu nennen, die neben den Bereichen französische und italienische Sprache und Literatur auch die Geschichte der beiden Länder abdeckt. Das Portal bietet eine übergreifende Online-Recherche über die bedeutendsten Bibliothekskataloge Deutschlands mit Schwerpunkt auf die romanischen Fächer sowie eine Sammlung von geprüften Internetressourcen. Besonders nützlich ist die bibliographische Auswertung von derzeit über 1.100 Fachzeitschriften, deren Aufsatztiteldaten in einer eigenen Datenbank zur Verfügung stehen.

Erwähnt sei auch das Frankreichportal von Historicum.net mit seinem umfassenden Angebot an kommentierten Links zur französischen Geschichte sowie zur Geschichtswissenschaft, Bibliotheks- und Archivlandschaft in Frankreich.


4. Bibliotheken und Literatursuche
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a) Bibliotheken

Die Universitätsbibliotheken Frankreichs findet man über die Liste Les Bibliothèques universitaires françaises. Diese Website des französischen Ministeriums für Lehre und Forschung bietet Informationen vor allem für Bibliothekare und listet z.B. auch die Bibliotheken des französischen Pendants der Sondersammelgebiete (CADIST). Sehr nützlich ist das Adressbuch der französischen Bibliotheken des Catalogue collectif RNBFD (Répertoire national des bibliothèques et fonds documentaires) mit über 4.000 Einträgen zu französischen Bibliotheken (Adressen, Öffnungszeiten) und ihren Beständen.

Für die Suche nach Bibliotheken und Dokumentationszentren in Paris und der Île de France bietet sich die Datenbank Oriente-Express an. Sie ermöglicht eine Suche nach Namen von Bibliotheken sowie inhaltlich nach Beständen. In den Suchergebnissen werden die Einrichtungen nach einem einheitlichen Schema vorgestellt.

b) Bibliothekskataloge

Die französische Nationalbibliothek verfügt über einen Gesamtkatalog, den BNF catalogue général. Der Katalog erschließt Bücher, Zeitschriften, Tonträger, audiovisuelle Medien sowie Karten, Pläne, Fotos und Münzen aus dem Bestand der Nationalbibliothek. Die BnF bietet auf ihrer Website unter Présentation du catalogue général zwei Videos an, die den Katalog erklären: Das eine zeigt exemplarisch die Suche nach Autor und Titel, das andere erklärt, welche Angaben im Katalog zu finden sind (beide jeweils 8 min).

Daneben gibt es einen Katalog für Handschriften und Archivialien, die in der BnF aufbewahrt werden: Archives et Manuscrits. Dieser Katalog enthält u.a. die Angaben zu einem "Teil der Nouvelles acquisitions françaises", wie auch die lateinischen, hebräischen, arabischen und chinesischen Handschriften.

Erwähnt sei noch die Bilddatenbank Mandragore der BnF, die Beschreibungen von Abbildungen aus Handschriften enthält sowie einen Scan der Abbildung selbst anbietet. Seit neuestem hat die BnF mit data.bnf.fr außerdem auch einen Linked Open Data Katalog für literarische Werke. Dort werden alle Informationen zu einem Teil der schönen Literatur aus den unterschiedlichen Katalogen der BnF zusammengeführt. So hat man auf einer Autoren-Karteikarte die Angaben zum Verfasser und alle seine Werke in unterschiedlichen Ausgaben aufgelistet, inklusive dem Link zum Volltext bei Gallica, sofern vorhanden. Dieser Katalog ist auch ein Schritt in Richtung semantisches Web, das den Zugang zu den Beständen der Bibliothek erleichtern soll.

Darüber hinaus wird auf den Seiten der BnF auch die französische Nationalbibliografie gehostet. Zugänglich sind die Jahrgänge ab 2001. Alle 14 Tage erscheint eine neue Ausgabe der Nationalbibliografie, die nach dem Dewey-Dezimal‑System klassifiziert ist.

Von zentraler Bedeutung ist der universitäre Verbundkatalog Sudoc, den es seit kurzem auch für mobile Geräte gibt. Er erschließt die Bestände von mehr als 2.000 universitären Einrichtungen, Forschungsstätten und Bibliotheken. Der Sudoc enthält über 9 Millionen Einträge von Dokumenten jeden Typs (Bücher, Zeitschriften, Audio-visuelle Dokumente, elektronische Ressourcen, Karten…). Aktualisierungen erfolgen täglich. Für Forschende interessant ist er auch deshalb, weil er in Frankreich entstandene (unveröffentlichte) Dissertationen beinhaltet. Wie der Katalog der BnF, kann auch der Sudoc bei einer Suche im KVK mitabgefragt werden. Er wird dort als "Französischer Verbundkatalog" geführt. Erfahrungsgemäß funktioniert die Metasuche in beiden Katalogen über den KVK jedoch zumeist nicht, und es ist sinnvoller, direkt im Sudoc oder im Katalog der BnF zu suchen.

Hingewiesen sei an dieser Stelle auch auf den französischen Gesamtkatalog Catalogue collectif CCFr, der 30 Millionen Dokumente verzeichnet. Er enthält die Daten der BnF, des Sudoc und des BMR, ein Katalog zur Erschließung älterer und retrokonvertierter Fonds aus Stadt- und Spezialbibliotheken. Im Catalogue collectif ist jedoch eine Suche mit Schlagworten nur eingeschränkt möglich, so dass seine Hauptbedeutung in der Lokalisierung von Medien liegt, deren bibliographischen Angaben man bereits kennt.

c) Zeitschriften

Ein französisches Pendant zur deutschen Zeitschriftendatenbank (ZDB) oder zur Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) gibt es nicht. Die Titel- und Besitznachweise fortlaufender Sammelwerke wie Zeitschriften, Zeitungen usw. ermittelt man in Frankreich über den Verbundkatalog Sudoc. Dabei schränkt man die Suche in der Funktion "erweiterte Suche" (recherche avancée) auf den Dokumententyp Zeitschriften (Périodiques) ein.

In Quebec wird die Bibliothèque virtuelle de périodiques gehostet. Dabei handelt es sich um eine Datenbank mit über 650 frei im Internet zugänglichen Zeitschriften, die französischsprachige Studierende aller Fachrichtungen interessieren. Die Zeitschriften sind nach der Dewey-Dezimal-Klassifikation systematisch geordnet, was den Zugang über Browsen erleichtert. Eine Meta-Suche über die ganze Site rundet das Angebot ab.

Erwähnenswert ist die Metasuche des Instituts CIERA. Der Metamoteur périodiques ermöglicht eine gleichzeitige Abfrage der ZDB, EZB, Sudoc-Périodiques und des Schweizer Zeitschriftenportals. Dabei wird die Suchanfrage nur an die Datenbanken weitergeleitet. Die Ergebnisse werden zwar nicht extra aufbereitet, doch inhaltlich ist die Idee gut und der Metamoteur hilfreich, wenn man über deutsch-französische Geschichte arbeitet.

d) Zeitschriftenaufsätze (incl. Lieferdienst)

Zur bibliografischen Ermittlung von Aufsätzen incl. Lieferung ist die Datenbank Refdoc des Institut de l'Information Scientifique et Téchnique (INIST) geeignet. Das Angebot enthält etwa 52 Millionen Aufsätze aus Zeitschriften und Büchern aller Fachrichtungen seit dem Jahr 1823. Die Oberfläche der Website ist Französisch und Englisch. Für die bibliografische Suche kann man die Datenbank gut verwenden, obgleich der Großteil der Referenzen die Naturwissenschaftlichen Fächer betrifft. Der Dokumentenlieferdienst per Post kostet zwischen 11 und 15 Euro pro Artikel und dauert 7 Tage. Manche Artikel können mittlerweile auch als pdf geliefert werden, was innerhalb von 24h geschieht und 11 Euro kostet. Zusätzlich gibt es die eilige Lieferung innerhalb von 2h für 40 Euro.

Speziell nur die Geistes- oder Geschichtswissenschaften betreffende bibliografische Aufsatzdatenbanken wie die Online-Contents SSG in Deutschland gibt es in Frankreich bisher nicht. Dafür existieren einige Angebote mit Volltextjournalen: Revues.org wurde schon erwähnt, weiter unten werden noch Persée und Cairn beschrieben, die jeweils eine Volltextsuche anbieten.

e) Rezensionen

Wer Rezensionen sucht, kann das außer bei den genannten Angeboten zu Zeitschriftenvolltexten auch bei den folgenden Seiten tun: La vie des idées ist eine fächerübergreifende, international ausgerichtete Website, die vom Collège de France gehostet wird und bei der zahlreiche französische Historiker und Intellektuelle mitarbeiten. Die Seite histara.sorbonne bietet Rezensionen in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch aus den Fachgebieten der Archäologie, der Kunstgeschichte und den verwandten Disziplinen (Ästhetik, Archäometrie usw.). Rezensionen aus dem Bereich Geschichte und Geografie findet man auf der Seite La cliothèque, die allerdings nicht sehr ansprechend gestaltet ist. Verwiesen sei schließlich noch auf das international aufgestellte Angebot an wissenschaftlichen Buchbesprechungen von recensio.net, das auch zahlreiche Rezensionen zur französischen Geschichte enthält.

f) Offene Archive

Hinter der Abkürzung HAL-SHS verbirgt sich ein offenes Archiv, das Aufsätze der Geisteswissenschaften in Frankreich zentral sammelt und zur Verfügung stellt. Hyper Article en Ligne - Sciences humaines et sociales ist ein gemeinsames Projekt des Centre pour la Communication Scientifique Directe CCSD, der geisteswissenschaftlichen Abteilung des CNRS und dem Institut des Sciences de l'Homme. Ziel ist es, die Sichtbarkeit der französischen Forschung zu stärken, den Zugang zu ihren Ergebnissen zu vereinfachen und die Veröffentlichung zu beschleunigen. Jeder Wissenschaftler kann Texte in diesem Repository ablegen. Die wissenschaftliche Kontrolle erfolgt durch die Forscher selbst. Man will aber das Niveau von Aufsätzen aus Zeitschriften erhalten, die durch ein Peer-Review-Verfahren gegangen sind.

Der Zugriff auf die Texte erfolgt über Listen oder über eine einfache bzw. erweiterte Suche. Die Aufsätze sind mit einem Abstract sowie mit Schlagwörtern versehen und erhalten eine eigene OAI (Open Archive Initative)-Adresse. Die Texte selbst können als PDF-Dokumente heruntergeladen werden. Die Bedeutung dieser Website ist steigend, da die französischen Forscher, die zum CNRS gehören, im Open-Access-Verfahren publizieren müssen und Artikel daher bei HAL oftmals zweitpubliziert werden.

g) Verzeichnis von Dissertationen

Die seit 1968 existierende, nicht sehr übersichtlich gestaltete Datenbank Fichier central des thèses ist seit Juli 2011 in einen neuen, übersichtlichen Katalog überführt: theses.fr weist laufende Dissertationsvorhaben aller Fachrichtungen nach. Man kann nach Autor, Betreuer, Titel der Dissertation und Schlagwort suchen und dabei die Suche auf ein Fachgebiet und auf einen Zeitraum der Anmeldung einschränken. In der Ergebnisliste wird angegeben, ob das Arbeitsvorhaben abgeschlossen ist und wann die Verteidigung stattgefunden hat.

Abgeschlossene und online veröffentlichte Dissertationen werden bei TEL nachgewiesen. Dieses Angebot von HAL enthält fachübergreifend Einträge zu derzeit knapp 25.000 Dissertationen mit Link zum Volltext. Auch dieser Server bietet für alle Forscher die Möglichkeit, ihre eigene Dissertation online zur Verfügung zu stellen.

Die bibliographischen Daten aller abgeschlossenen Dissertationen, ob online oder gedruckt, werden darüber hinaus auch im französischen universitären Bibliotheksverbund Sudoc angezeigt.


5. Digitalisierte Zeitschriften und Quellensammlungen
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a) Gallica

Herausragendes französisches Digitalisierungsprojekt ist das Unternehmen Gallica der BnF, das mit Web 2.0-Funktionen angereichert angeboten wird. Seit 1997 digitalisiert die BnF dafür Teile ihrer Bestände und jetzt auch Bestände anderer Bibliotheken. Auf über 1,6 Mio Dokumente ist der Bestand von Gallica mittlerweile angewachsen (Stand: Februar 2012). Der Schwerpunkt liegt auf Druckschriften des 19. Jahrhunderts und hier überwiegend auf Zeitschriften und Presseerzeugnissen. Aber auch Prosa und Romane großer französischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Reden und Texte von Politikern, verschiedene Bilddokumente sowie eine steigende Zahl an Tondokumenten sind hier zu finden. Seit 2007 werden auch Handschriften digitalisiert. Der Zugriff kann spielerisch über Entdeckungsreisen zu verschiedenen Themen erfolgen (decouvrir). Daneben gibt es eine Suchfunktion, mit der man außer über Autor, Titel und Schlagwort auch im Inhaltsverzeichnis und im Volltext der Dokumente suchen kann. Über ein Login kann man sich seine eigene Bibliothek zusammenstellen und eigene "tags" vergeben. Die Oberfläche der Website wird mittlerweile auch auf Deutsch angeboten.

b) Persée

Vorbildlich ist auch das französische Projekt Persée, ein Portal, das wichtige Zeitschriften aus dem Bereich der Geisteswissenschaften retrodigitalisiert. Persée ist vom französischen Ministerium für Lehre und Forschung initiiert. Ziel ist es, der französischen Forschung eine größere Sichtbarkeit zu verschaffen und gleichzeitig einen öffentlichen und kostenfreien Zugang zu ihren Ergebnissen zu ermöglichen. Dafür werden Zeitschriftenaufsätze von derzeit über 150 Zeitschriften und seit kurzem auch vier Buchreihen gescannt, im Volltext erschlossen und als PDF-Bild zur Verfügung gestellt. Ausgewertet werden beispielsweise die "Annales" oder die nicht minder wichtige "Bibliothèque de l'École des chartes". Die Artikel werden einzeln in das OAI-Angebot der Site eingestellt. Auch bei Persée wird ein personalisierter Bereich angeboten, um Suchergebnisse abzuspeichern oder per RSS-Feed über neue Dokumente zum Suchthema informiert zu werden. Die Website ist mit einer englischen und einer spanischen Oberfläche ausgestattet und auch grafisch sehr ansprechend gestaltet.

c) Cairn

Ein Fachportal für eJournals ist auch Cairn, das von vier französischen Verlagen ins Leben gerufen wurde und u.a. mit der BnF, Persée und Revues.org zusammen arbeitet. Im Vordergrund steht zwar das kommerzielle Interesse der beteiligten Verlage, die auf diese Weise die Online-Ausgaben ihrer Papierzeitschriften vertreiben. Ältere Ausgaben der rund 200 Zeitschriften sowie aktuelle Rezensionen sind jedoch kostenlos zugänglich und die Preise für einzelne Aufsätze über ein pay-per-view-Verfahren sind moderat (um 5 Euro). Im Vergleich zum oben erwähnten Lieferdienst ist der Zugang zu Aufsätzen, die nicht frei im Web sind, also deutlich günstiger und schneller. Zusätzlich werden bei Cairn jetzt auch Handbücher sowie Nachschlagewerke online zur Verfügung gestellt. Auch hier gibt es natürlich einen personalisierten Bereich, um beispielsweise Suchanfragen dauerhaft zu speichern.

d) Bibliothèques Virtuelles Humanistes

Die Bibliothèques Virtuelles Humanistes entstehen in Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen CESR und IRHT-CNRS. Seit 2002 werden auf diesen ansprechend gestalteten Webseiten digitalisierte Quellen, Texte und notarielle Akten aus der Zeit des Humanismus und der Renaissance präsentiert. Der überwiegende Teil davon stammt aus der französischen Region Centre. Die dazugehörige Textdatenbank Epistemon enthält transkribierte Texte. Der Katalog bietet neben der Standardabfrage nach Autor und Titel auch eine Volltextsuche. Die digitalisierten Texte sind kurz beschrieben und bibliografisch einheitlich erschlossen. Sie sind entweder als PDF-Datei einseh- und speicherbar oder werden als Textdatei präsentiert.

e) Internet medieval sourcebook: France

Verwiesen sei noch auf den Teil "Frankreich" des Internet medieval sourcebook des Fordham University Center for Medieval Studies. Hier werden mittelalterliche Quellen und Dokumente zur französischen Geschichte thematisch geordnet angeboten. Der Zugriff erfolgt über Browsen. Die Texte selbst sind leider nur im HTML-Format verfügbar. Viele sind in ihrer englischen Fassung, einige auf Französisch oder Latein wiedergegeben. Das letzte Update der Site ist allerdings schon einige Jahre her.

f) Bilddatenbanken

Die wichtigste Bilddatenbank in Frankreich ist das Portal Joconde des französischen Kulturministeriums, das zentral die Kunstbestände der französischen Nationalmuseen nachweist und knapp 500.000 Einträge enthält. Von großer Bedeutung sind außerdem die Bilddatenbanken des Louvre, die Bilder zum gesamten Bestand sowie mehrere Teilkataloge z.B. zu grafischen Werken oder zu Keramiken umfassen. Die Seite L'histoire par l'image, von mehreren französischen Ministerien entwickelt, ist ein Onlineprojekt, mit dem die Geschichte Frankreichs von 1789 bis 1939 beispielhaft anhand von einzelnen Bildern erläutert wird. Der Zugang ist sowohl chronologisch als auch thematisch möglich. Jedes Bild wird inhaltlich interpretiert und in seinem historischen Kontext beschrieben. Bibliografien geben Hinweise auf weiterführende Lektüre. Die Seite ist sowohl grafisch als auch pädagogisch sehr schön gemacht. Die Bilder stehen zum Download zur Verfügung. Zusätzlich gibt es thematische Sonderausgaben, zum Beispiel zur deutsch-französischen Geschichte 1789-1939 Hors série franco-allemande mit 16 Studien zu Kunstwerken aus deutschen und französischen Museen. Weitere Bildnachweise sind über den weiter oben bereits erwähnten Catalogue des collections numérisées zu finden, der zentral die französischen Digitalisierungsprojekte nachweist.


6. Fachportale und Institute
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Auf die Vorstellung einzelner thematischer Seiten im Internet, die es in fast unendlicher Zahl gibt, muss an dieser Stelle verzichtet werden. Stattdessen werden hier zentrale Webangebote aus verschiedenen Epochen präsentiert, die als Einstieg für die weitere Suche genutzt werden können. Zu berücksichtigen sind darüber hinaus die Wissenschaftsblogs bei Hypotheses.org.

a) Ménéstrel

Ménéstrel ist ein Portal für Mediävisten. Die Website entsteht in gemeinsamer Zusammenarbeit von Historikern verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen. Seit dem Relaunch der Site kann man Ménéstrel uneingeschränkt empfehlen. Die Gliederung erfolgt – neben der Vorstellung des Projekts Ménéstrel – in vier Bereiche:

Als Sucheinstieg und für die Fachkommunikation ist die Seite für Mediävisten eine wichtige Adresse.

b) Frühe Neuzeit

Ein eigenes Webportal für die gesamte Frühe Neuzeit gibt es in Frankreich nicht, jedoch zahlreiche Sites zu einzelnen Themen, wie z.B. zu Napoleon oder zur Französischen Revolution (z.B. Fondation Napoléon und Institut d'histoire de la Révolution française). Als Einstiegsseite für Forschungen zum 18. Jahrhundert kann man mit dem Angebot der Société Française d'Étude du Dix-Huitième Siècle arbeiten. Hier wird auf Neuerscheinungen, Kolloquien und Dissertationen verwiesen. Die Bibliographie zum 18. Jahrhundert ist ab Berichtsjahr 2001 online. Das Bulletin der Gesellschaft ist erst mit der letzten Ausgabe im Volltext im Internet abrufbar.

c) 19. Jahrhundert

Für das 19. Jahrhundert kann auf die Website des Centre de recherche XIXe siècle an der Sorbonne verwiesen werden, die Informationen zu Lehrangeboten, Kolloquien und Forschungsvorhaben des Lehrstuhls enthält. Zentral ist sicherlich die Zeitschrift Revues d'histoire du XIXe siècle mit einem Schwerpunkt auf Revolutions- und Sozialgeschichte. Die Website bietet Zugriff auf die freigeschalteten Volltexte sowie Informationen zu aktuellen Tagungen und Dissertationsvorhaben. Ergänzt wird das Informationsangebot seit kurzem durch ein Blog.

d) Institut d'histoire du temps présent

Für Zeithistoriker ist das Webangebot des Institut d'histoire du temps présent von Interesse. An dieser namhaften Pariser Forschungseinrichtung wird über Weltgeschichte ab 1914 geforscht. Auf der Site werden die Forschungsprojekte des Instituts vorgestellt. In der Rubrik "Ressources en ligne" werden online-Dokumente angeboten, so z.B. das Bulletin des Instituts, Texte, Bibliografien und die Volltextdatenbank Frankreich im Zweiten Weltkrieg, die in Zusammenarbeit mit dem DHI Paris veröffentlicht wurde. Sie enthält die Edition der Lageberichte des Militärbefehlshabers Frankreich und der Synthesen der Berichte der französischen Präfekten, 1940–1944.


7. Lehrangebote und Fachkommunikation
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a) Online-Tutorials

Erwähnenswert ist das im Sommer 2011 aktualisierte Tutorial zur Informationskompetenz Repere, das man auch kostenlos als Papierausgabe bestellen kann. Darin werden Internetressourcen für Studierende, Forschende und Lehrende aus historischem, wirtschaftlichem und technischem Blickwinkel vorgestellt. Recherchetipps, Hinweise zur Evaluierung der Ergebnisse und die Weiterverarbeitung der Suchergebnisse sind weitere Themen des Tutorials.

Empfehlenswert ist auch "Devenir historien-ne", ein Wissenschaftsblog zu Geschichtsschreibung und Forschungsmethoden für Masterstudierende. Die Seite enthält kurze Artikel mit praktischen Tipps z.B. über Fußnoten oder das Schreiben von Rezensionen, sowie Interviews mit französischen Historiker/innen über ihre Motivationen und ihren Recherche-Alltag.

Die BnF hat einen Guide de recherche en bibliothèque erstellt, der online einsehbar ist. Er erklärt die verschiedenen Etappen einer Recherche, von der Definition des Themas, über die eigentliche Suche in den Katalogen bis hin zur Auswertung der Dokumente.

b) Fachkommunikation

Zum Schluss sei noch auf die elektronische Diskussionsliste H-France hingewiesen. Gegenstand der Liste und ihrer Website sind alle Frankreich und die frankophone Welt betreffenden kulturellen und historischen Aspekte. Neben inhaltlichen Diskussionen werden Rezensionen, Calls for papers, Konferenzen, Jobangebote etc. über die Mailingliste verteilt. Die Website bietet verschiedene Online-Materialien wie eJournals, Bibliografien, Texte, Karten und Bildersammlungen.


8. Archive
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Über französische Archive und ihre Internetseiten könnte man einen eigenen Guide verfassen. In der hier jedoch gebotenen Kürze kann nur auf Überblickssites sowie auf das Angebot der Archives Nationales verwiesen werden. Studierenden und Wissenschaftlern gibt das Deutsche Historische Institut Paris gerne Hilfestellung für ihre Forschungen in Frankreich.

Eine Überblickssite über die französische Archivlandschaft stellt das Ministerium für Kultur und Kommunikation mit dem Angebot Archives de France zur Verfügung. Auf dieser Site sind Informationen für Archivare wie auch für Nutzer zusammengestellt. Hilfreich ist die Rubrik Ressources en ligne, die Archivführer wie auch digitalisierte Volltexte bündelt. Ein Adressbuch wird ebenfalls angeboten, das auch die Navigation über eine Frankreichkarte erlaubt. Browsenden Zugriff erhält man auf die Archive geordnet u.a. nach staatlichen, privaten und Firmenarchiven.

Der Länderguide von Historicum.net hält eine kommentierte Übersicht zu französischen Archiven bereit. Gegliedert ist die Übersicht in Archive, Datenbanken, Archivistik und Bildarchive.

Auch die französischen Archive gehen immer mehr dazu über, Teile ihrer Bestände zu digitalisieren und der interessierten Öffentlichkeit über das Internet zur Verfügung zu stellen. Das Centre historique, eine der fünf Abteilungen der Archives Nationales, hält mit der Datenbank ARCHIM digitalisierte Quellen aus ihrem Bestand zur Verfügung. Die Sammlungen sind in 17 thematischen Dossiers beschrieben. Der Zugriff auf die Digitalisate selbst erfolgt über ein Suchformular. So kann man sich beispielsweise die französischen Verfassungen seit 1789 am Bildschirm ansehen oder Fotos, Postkarten und Pläne zu verschiedenen Epochen.

Der Verbundkatalog Calames erlaubt eine Suche nach Archivalien und Handschriften in den französischen Universitätsbibliotheken und ist damit ein sehr nützliches Recherchemittel.


9. Schluss
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In den letzten Jahren haben sich die Internetangebote in Frankreich im Bereich der Geisteswissenschaften erfreulich professionalisiert. Bemerkenswert ist vor allem die konsequente Hinwendung zum Open Access, die durch die Veröffentlichungspolitik des CNRS stark gefördert wird. Hinzu kommt ein deutlicheres Bekenntnis zur Fachkommunikation über Web 2.0-Angebote und Wissenschaftsblogs, als es derzeit in Deutschland der Fall ist.

Es liegt im sich schnell verändernden Medium Internet selbst begründet, dass ein solcher Guide bei seiner Fertigstellung fast schon wieder überholt ist. Ein gemeinsam verfasster Internetguide in Form eines Wikis wäre sicherlich die geeignetere Form. Hinweise, Ergänzungen und Geheimtipps werden jederzeit gerne entgegen genommen.

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