.hist2011 – Geschichte im digitalen Wandel

Stefan Schmunk: DARIAH-DE – Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities

[Folien zum Vortrag...]

Abstract

Der Vortrag widmete sich der Vorstellung des Projektes DARIAH-DE (Digital Research infrastructure for the Arts and Humanities). DARIAH-DE ist der deutsche Beitrag zum ESFRI-Projekt DARIAH-EU, das den Aufbau von Forschungsinfrastrukturen in den Geistes- und Kulturwissenschaften zum Ziel hat. Die DARIAH Forschungsinfrastruktur kann als ein Instrument angesehen werden, das es erlaubt, unter Einsatz innovativer digitaler Methoden neue Erkenntnisgewinne in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen zu erzielen. Zur Förderung und Mitgestaltung dieser innovativen Umwandlungsprozesse ist der Aufbau von Forschungsinfrastrukturen und die Entwicklung von Virtuellen Forschungsumgebungen, die neue, digitale Forschungsmethoden unterstützen, neue Interpretationen bestehenden Wissens sowie die Formulierung von neuen Forschungsfragen und deren Beantwortung ermöglichen, das zentrale Ziel des Vorhabens. In diesem Projektverbund arbeiten Wissenschaftler/innen aus mehreren europäischen Staaten und unterschiedlichen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen zusammen. DARIAH wurde anhand folgender Leitsätze konzipiert:

  • Die größtmögliche Teilnahme und Teilhabe von Forscher/innen und ihren Forschungsprozessen aus den geisteswissenschaftlichen Disziplinen in enger Kooperation mit Informatikern und IT-Spezialisten.
  • Bereitstellung neuer Werkzeuge und Technologien, die von den Fachdisziplinen gefordert werden und die die Integration bereits vorhandener Ressourcen und Infrastrukturen berücksichtigen.
  • Zugriff auf und Nachnutzung von wissenschaftlichen Forschungsdaten und -diensten sowie eine frei zugängliche, technische Forschungsinfrastruktur.
  • Einen besonderen Stellenwert in DARIAH haben die Aspekte Weiterbildung und Lehre von Methoden und Werkzeugen der Digital Humanities. Gemeinsam mit DH-Spezialisten und geisteswissenschaftlichen Forschern, die DH-Methoden und Werkzeuge einsetzen, sollen Weiterbildungsangebote für Studierende, Doktoranden, Post-Docs und etablierte Wissenschaftler/innen entwickelt werden.

    Weitere Informationen zum Vortrag

    Zur Person

    Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Sozialkunde an der TU Darmstadt, 2005 Magister Artium, 2006–2011 Promotion an der TU Darmstadt über das Thema „Die Ökonomie des Glaubens. Die Ev. Kirche Hessen/Nassau und der Sprung in die Moderne 1945-1980“. 2006–2010 Promotionsstipendien der EKHN-Dekanatsstiftung Bergstraße, des IEG in Mainz und der Punga-Stiftung in Darmstadt, 2006–2009 Lehrbeauftragter für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Darmstadt, 2008 Mitglied der Evaluationskommission des Ministry of Culture, Higher Education and Research des Großherzogtums Luxemburg zur Evaluierung der Universität Luxemburg, 2000–2008 Freiberuflicher IT-Consultant. Seit Februar 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Geschichte.

    Kontakt

    Dr. des. Stefan Schmunk
    Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz
    Alte Universitätsstraße 19
    55116 Mainz
    Telefon: +49 (0)6131-1435940
    Fax: +49 (0)06131-1436031
    E-Mail: schmunk@ieg-mainz.de