Ulrich Richentals Chronik des Konstanzer Konzils und ihre Funktionalisierung im 15. und 16. Jahrhundert : Aspekte zur Rekonstruktion der Urschrift und zu den Wirkungsabsichten der überlieferten Handschriften und Drucke.

Von

Wacker, Gisela

Dissertation von Gisela Wacker (2002): "Die Untersuchung der Handschriften von Richentals Konzilschronik und von Nachrichten über ein verlorenes Manuskript beweisen, daß das verlorene Original eine Aktensammlung zum Konstanzer Konzil mit angehängtem Abbildungsteil war. Die Kontakte des Autors, seine Quellenkenntnis und die Vermarktung seiner Konzilsgeschichte in verschiedenen Versionen zeigen, daß der Autor bisher unterschätzt wurde. Biographische Indizien, enge stilistische Zusammenhänge der Illustrationen mit der frühniederländischen Kunst sowie die kirchenkritische Tendenz des Bilderzyklus weisen auf Konrad Witz als Urheber der Originalzeichnungen hin. Der kirchenkritische Aspekt erklärt das andauernde Interesse an der Konzilschronik. Im Zusammenhang mit den Kirchenreformbestrebungen des 15. Jahrhunderts und der Reformation Luthers werden die Wirkungsabsichten der Handschriften und Drucke, die Adressaten sowie die Methoden der Funktionalisierung deutlich."
Veröffentlicht durch
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Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
28.03.2024
Beiträger
Thomas Meyer
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