Direktorin: Prof. Dr. Rebecca Boehling
Im Januar 1946 übernahm die UNRRA (United Nations Relief and Rehabilitation Administration) am Standort Arolsen die Aufgabe der Familienzusammenführung, Versorgung und Rückführung von Millionen Displaced Persons. Am 1. Juli 1947 ging das Mandat an die IRO (International Refugee Organization) über. Seine bis heute gültige Bezeichnung „International Tracing Service“ erhielt die Einrichtung sechs Monate später. Die Aufsicht des ITS obliegt einem Internationalen Ausschuss mit Vertretern aus elf Mitgliedstaaten. Insgesamt umfasst das ITS Archiv 30 Millionen Dokumente, die konserviert, wissenschaftlich erschlossen und seit Ende 2007 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zu den Kernaufgaben des ITS zählen bis heute humanitäre Suchangelegenheiten und Schicksalsklärungen. Hinzu kommen Forschung, Erinnerung und Bildungsarbeit.