Staatliche Kunstsammlungen Dresden

 

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Land
Deutschland
PLZ
01067
Ort
Dresden
Straße
Residenzschloss, Taschenberg 2
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Postfach 120551, D-01006 Dresden
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0351 49 14 2000
Fax
0351 49 14 2001

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Besucherservice
Tel. +49 351 49 14 2000
besucherservice@skd.museum

Leitung

Generaldirektorin: Prof. Dr. Marion Ackermann

Geschichte

Die insgesamt 15 Museen gehören zu einem der bedeutendsten und ältesten Verbünde Europas, der gleichzeitig als einer der ersten seine Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich machte. Ihren Ursprung haben sie vor allem im 16. Jahrhundert, in der Kunstkammer der sächsischen Kurfürsten. Zunächst als eine Universalsammlung angelegt, lag der Akzent vor allem auf technischen Geräten, Werkzeugen, Instrumenten, Uhren und Automaten – der Wunsch, kostbare und seltsame Dinge aufzubewahren, traf auf die Freude über technische Innovationen.

Insbesondere August der Starke (1670 – 1733), Kurfürst von Sachsen und späterer König von Polen, förderte den systematischen Ausbau der Bestände. Auf Reisen nach Versailles hatte er den Prunk des absolutistischen Sonnenkönigs kennengelernt, ähnliches schwebte ihm nun für seine Residenz vor. So begründete er das Grüne Gewölbe, die Skulpturensammlung und das Kupferstich-Kabinett, sammelte mit Leidenschaft Porzellan und Preziosen und legte somit den Grundstein für eine Museumsstruktur, die noch heute zu erkennen ist. Sein Sohn August III. erweiterte die Gemäldegalerie umfassend, sodass diese Mitte des 18. Jahrhunderts zu einer der bedeutendsten Galerien Europas wurde.
Den Siebenjährigen Krieg (1756 – 1763) überstanden Sachsen und die Kunstsammlungen mit großen Verlusten Gemälde mussten verkauft und Silberarbeiten eingeschmolzen werden. Mit dem Jahr 1831 wurde der Alltagsbetrieb in den Sammlungen aus der Staatskasse finanziert und zwei Jahre später kam das aus der Rüstkammer hervorgegangene Königliche Historische Museum zu den im Zwinger gezeigten Sammlungen hinzu. Ab 1855 schloss das von Gottfried Semper entworfene Galeriegebäude das Zwinger-Areal zur Elbe hin ab, wobei die Sixtinische Madonna von Raffael schon damals prominent in einem eigenen Raum präsentiert wurde. 1891 wurde das Albertinum unter der Leitung des Archäologen Georg Treu eröffnet und zeigte fortan antike Skulpturen und Gipsabgüsse.

Mit der deutschen Wiedervereinigung konnte der noch zu DDR-Zeiten in die Wege geleitete Wiederaufbau des Dresdner Residenzschlosses zu einer Residenz für Kunst und Wissenschaft beginnen. Eine Auswahl der Ereignisse der letzten Jahre zeigt eindrücklich, dass sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in stetem Wandel befinden.

Publikationen

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bieten Ihnen eine Vielzahl unterschiedlicher Publikationen an – von prachtvollen Bildbänden bis wissenschaftlichen Herausgaben. Das Angebot der Museumsführer und ausstellungsbegleitenden Kataloge wird durch Publikationsreihen wie den Jahresberichten und den Dresdener Kunstblättern (https://verlag.sandstein.de/listview?link=0102002) erweitert.
Mehr Informationen unter: https://www.skd.museum/ueber-uns/publikationen/

Organisation

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind ein Museumsverbund von internationaler Strahlkraft und vereinen insgesamt 15 Museen. Zusammen mit vier Institutionen repräsentiert er eine thematische Vielfalt, die in ihrer Art international einzigartig ist.

Beheimatet an verschiedenen Orten in zum Teil weltberühmten, aufwendig rekonstruierten historischen Gebäuden präsentieren sie ihre Schätze: Das Grüne Gewölbe, das Kupferstich-Kabinett, das Münzkabinett und die Rüstkammer im Dresdner Residenzschloss, die Porzellansammlung, der Mathematisch-Physikalische Salon und die Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau am Zwinger, die Skulpturensammlung mit Ausstellungen im Semperbau am Zwinger sowie als Bestandteil der Präsentation der Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart im Albertinum, das Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung im Jägerhof sowie das Kunstgewerbemuseum in Pillnitz und nicht zuletzt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, das Museum für Völkerkunde Dresden und das Völkerkundemuseum Herrnhut. 2016 übergab der Kunstsammler Egidio Marzona das Archiv der Avantgarden des 20. Jahrhunderts den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 2018 gelangte die Sammlung Hoffmann als Schenkung an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit dem Verständnis, dass diese im Museumsverbund aufgeht. Zudem sind die Kunstbibliothek, der Kunstfonds, das Gerhard Richter Archiv und die Sächsische Landesstelle für Museumswesen Teil des Verbundes.

Forschung

Forschung am Museum verbindet sammlungsbezogene Fragestellungen mit einem größeren wissenschaftlichen Diskurs. Die Forschung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bedient sich vielfältiger wissenschaftlicher Methoden und Ansätze und arbeitet interdisziplinär, vor allem durch Kooperationen mit Hochschulen, Forschungsinstituten und Museen im In- und Ausland.
Mehr Informationen unter: https://www.skd.museum/forschung/

Bestände

Erkundigen Sie unsere Bestände in der Online Collection: https://skd-online-collection.skd.museum/

Zugehörige Webressourcen

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