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Katja Stopka: Geschichte und Literaturwissenschaften [PDF-Version]

Teildisziplinen und ThemenfelderEinzelseiten Modus

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Das Verhältnis von Geschichte und Literatur zu erörtern, gehört mittlerweile zum Curriculum eines geschichtswissenschaftlichen Studiums. Darüber hinaus gibt es bestimmte historische Zweige bzw. Forschungsfelder der Geschichtswissenschaften, in denen Wissen und Reflexionen über Abgrenzungen und Überschneidungen von Geschichte und Literatur sowie über Aspekte des Verhältnisses von Fakten und Fiktionen grundlegend sind. Im Folgenden wird eine Auswahl solcher Felder vorgestellt.

Wissenschaftsgeschichte

Untersuchungen zur Geschichte der Geschichtsschreibung und Geschichtswissenschaft im Rahmen der Wissenschaftsgeschichte erfordern grundsätzliche Kenntnisse rund um das Beziehungsgefüge von Geschichte und Literatur, sowohl in Bezug auf den historischen Stellenwert der Geschichte im Gefüge der Schönen Künste und der Geisteswissenschaften als auch in Bezug auf Erzähltechniken und in Hinblick auf das Verhältnis von Fakten und Fiktionen.

Antike u. Mittelalterliche-Geschichte

Die Sensibilisierung der Geschichtswissenschaften für ihre ‚literarische’ Neigung zeigt sich besonders deutlich in den Teildisziplinen, die sich mit Zeiträumen befassen, in denen die Quellenlage dürftig bzw. äußerst lückenhaft ist, wie bspw. in der historischen Antike- und Mittelalter-Forschung. Dass hier Historiker häufig mit einer gewissen Vorstellungskraft ans Werk gehen, um bestimmte Vorgänge und Ereignisse historisch zu erschließen, ist innerhalb des Faches mittlerweile unbestritten.

Des Weiteren fällt eine klare Grenzziehung zwischen Geschichtswissenschaften und den Philologien, die sich mit Antike, Mittelalter und früher Neuzeit befassen, schwer, arbeiten sie doch häufig mit den selben Quellen als Grundlage.

Kulturgeschichte

Innerhalb der Kulturgeschichte wird nicht nur die Literatur verstärkt als Quelle wahrgenommen, sondern das Erzählen selbst als eine Kulturtechnik rückt zunehmend in den Vordergrund historischer Betrachtung. Erzählungen werden dabei nicht nur als kommunikative Vermittlung realer oder fiktiver Vorgänge verstanden, sondern das Erzählen wird als kulturelles Ordnungsmuster erforscht, das für die Strukturierung von Erfahrung und Wissen grundlegend ist. Erzählungen verknüpfen Geschehnisse und Akteure und können damit z. B. die Zeitlichkeit von Generationen und ihre Bindung an Handlungsträger erfassen. Als ein weiteres Forschungsfeld der Kulturgeschichte kann die Gedächtnis- und Erinnerungsgeschichte betrachtet werden. Durch ihre kulturwissenschaftliche Perspektive über die Fachdisziplinen hinaus hat sie Geschichts- und Literaturwissenschaft einander näher gebracht, mit dem Ergebnis, dass Literatur inzwischen selbstverständlich zu ihrem Untersuchungsgegenstand gehört; und das nicht etwa nur als historische Quelle, sondern vor allem auch als eine mit konstituierende Instanz für die sogennante Gedächtnisgeschichte.

Mentalitätsgeschichte und Alltagsgeschichte

In der Alltagsgeschichte und in der Mentalitätsgeschichte geht es um Fragen, wie Menschen ihr Leben, bspw. ihren Alltag oder bestimmte gesellschaftliche Ereignisse erfahren. Dabei spielt als Quellenmaterial u.a. die so genannte Ego-Literatur eine entscheidende Rolle (Tagebücher, Briefe, Autobiographien etc.). In diesem Zusammenhang müssen Nutzen und Wert von literarischen Quellen einer Prüfung unterzogen und Aspekte des faktualen bzw. fiktionalen Gehalts dieses Materials reflektiert werden.

Alternativgeschichte bzw. Kontrafaktische Geschichte

Dieser von Historikern zwar häufig als unwissenschaftlich abgelehnte Zweig der Geschichtswissenschaft arbeitet mit der experimentellen Spekulation des  ,Was wäre wenn'. Hinsichtlich ihrer kontrafaktischen Aussagen muss sie das Verhältnis von quellengestütztem Tatsachenwissen und Fiktionen mit berücksichtigen und sich insofern auch mit grundlegenden Fragen um die Differenzen von Fakten und Fiktionen befassen.

Geschichtsdidaktik

In der Geschichtsdidaktik kann es sinnvoll sein, historisches Wissen anhand von fiktionalen Darstellungen zu vermitteln, sei es in Form von kontrafaktischen Aussagen oder mit Hilfe von historischen Romanen.

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