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Rüdiger Graf / Marcus Böick: Deutsche und europäische Zeitgeschichte nach 1945 [PDF-Version]

A. Die „doppelte Digitalisierung“ der ZeitgeschichteEinzelseiten Modus

A. Die „doppelte Digitalisierung“ der Zeitgeschichte | A.1 Die Digitalisierung zeithistorischer Quellen | A.2 Die Digitalisierung der Zeitgeschichtsforschung | A.3 Zentrale Institutionen der Digitalisierung | B. Online Informationsressourcen zur Zeitgeschichte: B.1 Nachschlagewerke | B.2 Bibliographien und Literaturrecherche | B.3 Quellen im Netz | B.4 Kommunikation und Publikation online | Fazit

Nach der berühmten Definition von Hans Rothfels aus dem Jahr 1952 bezeichnet „Zeitgeschichte“ die „Epoche der Mitlebenden und ihre wissenschaftliche Behandlung“. Wie der Alten, Mittelalterlichen oder Frühneuzeitlichen Geschichte wohnt also auch der Zeitgeschichte der Doppelcharakter von Geschichte als res gestae und memoria rerum gestarum inne. Im Unterschied zu den anderen Epochen zeichnet sie sich allerdings durch eine doppelte Digitalisierung aus, die sie vor besondere disziplinäre Herausforderungen stellt, ihr aber zugleich auch neue Möglichkeiten eröffnet: Einerseits wird die Disziplin der Zeitgeschichte zunehmend digitalisiert, indem die wissenschaftliche Kommunikation immer stärker ins Internet verlagert wird. Andererseits ist die seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten rapide voranschreitende Expansion des digitalen Raumes aber selbst ein grundlegendes zeithistorisches Phänomen, das die „Geschichte der Mitlebenden“ und die Struktur ihrer Quellenproduktion und Überlieferung prägt.

 

Die Autoren:

Dr. Rüdiger Graf ist Akademischer Rat auf Zeit und Marcus Böick M.A. wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich Zeitgeschichte an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.

Zitation: Rüdiger Graf / Marcus Böick, Guide Deutsche und europäische Zeitgeschichte nach 1945. In: Clio-online, 01.06.2010, <http://www.clio-online.de/guides/zeitgeschichte/grafboeick2010/>

 


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