Archivdatenbank der Akademie der Künste

Enthalten in
"Das Archiv der Akademie der Künste zählt zu den bedeutendsten interdisziplinären Archiven zur Kunst und Kultur der Moderne im deutschen Sprachraum. Seit kurzem sind seine umfangreichen Bestände für jeden online recherchierbar. Zudem stehen die Akten der Preußischen Akademie der Künste digitalisiert zur Verfügung. Es lassen sich detaillierte Informationen zu 1.020.000 Archivalien und 462.000 analogen wie digitalen Objekten abrufen. Zu den Beständen gehören neben der Kunstsammlung und dem vom Historischen Archiv betreuten „Gedächtnis“ der Akademie zurzeit 1.130 Vor- und Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern, die Archive von 45 Institutionen und Verbänden sowie 70 thematische Sammlungen. Neben Basisinformationen zu allen Beständen (Inhalt, Umfang, Benutzbarkeit, Literatur) werden die bereits bearbeiteten Archivalien in der Online-Datenbank detailliert beschrieben. Zum Beispiel lässt sich ermitteln, ob der Text vom Mackie-Messer-Song im Original vorliegt, mit wem Heinrich Mann korrespondierte, was Friedrich Hollaender komponierte und in welchen Rollen Elisabeth Bergner und Paul Wegener brillierten. Die Architekturmodelle und -zeichnungen von Bruno Taut und Hans Scharoun sind genauso erschlossen wie die Skizzenbücher von George Grosz oder Alfred Hirschmeiers Szenografien zum Film Solo Sunny von Konrad Wolf. Vor allem aber lassen sich die vielfältigen Beziehungen der Künstler untereinander aufspüren. Eine einfache Datenbanksuche dokumentiert das spartenübergreifende Geflecht von persönlichen und Arbeitsbeziehungen, das ein Kennzeichen der Moderne ist. Eine Besonderheit bieten die Akten der Preußischen Akademie der Künste. Trotz Kriegsverlusten ist die Geschichte der drittältesten europäischen Akademie gut dokumentiert. Über 2.000 Aktenbände werden in der Datenbank nicht nur ausführlich verzeichnet, sie sind auch digitalisiert verfügbar. Auf Knopfdruck können sie von jedem online gelesen und heruntergeladen werden. Die Akten sind nicht nur eine herausragende Quelle zur deutschen und Berliner Kunst- und Kulturgeschichte, sie sind auch ein hervorragendes Hilfsmittel für biographische Recherchen. Hier lassen sich Spuren von Daniel Chodowiecki, Karl Friedrich Schinkel und Max Liebermann genauso nachvollziehen wie die von Ricarda Huch, Renée Sintenis und Käthe Kollwitz – ideale Forschungsbedingungen, die nun auch online genutzt werden können."
Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
25.04.2024
Beiträger
Thomas Meyer
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